Japanisches Erzähltheater in der Stadtbibliothek

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Eine Mitarbeiterin der Stadtbibliothek bei einer Kamishibai-Aufführung. Foto: Stadt Reinbek

Für besonders große Kinderaugen sorgt die Reinbeker Stadtbibliothek immer dienstags und freitags. Denn zweimal wöchentlich, jeweils um 16 Uhr, lassen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kamishibai – dem traditionellen japanischen Erzähltheater – schöne, kindgerechte Geschichten ganz besonders lebendig werden.

Beim Kamishibai werden rund zehn bis 18 Bilder zu einer Geschichte hintereinander in einen großen Holzrahmen gesteckt. Beim Vorlesen werden sie nach und nach herausgezogen und illustrieren das gerade Gehörte. Die vorgestellten Geschichten richten sich vor allem an Kindergartenkinder und dauern etwa 20 bis 30 Minuten.

„Zu unseren Aufführungen kommen etwa vier bis neun Kinder“, erzählt die Bibliothekarin Darja Zinn. „Vor Corona waren es noch einige mehr. Aber oft sitzen auch die Mamas und Papas mit dabei. Wir beziehen die Kinder beim Erzählen immer mit ein, stellen Fragen und ermuntern die Kleinen zum Mitmachen.“

Kamishibai ist eine sehr alte japanische Erzähltradition, die seit einigen Jahren auch hierzulande immer beliebter wird und zudem in der Sprachförderung und beim Erzählenlernen eingesetzt wird.

Viele Verlage bringen beliebte Kinderbücher inzwischen zusätzlich für das Erzähltheater heraus, es gibt jedoch auch Geschichten, die nur als Kamishibai veröffentlicht werden. Das müssen nicht nur Erzählungen sein, auch Sachgeschichten eignen sich gut für die Visualisierung im Erzähltheater.

Die Stadtbibliothek Reinbek verleiht die Rahmen, Bilder und Geschichten des Kamishibai auch kostenlos an Kitas und andere Institutionen.

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