Warum spielen antisemitische Verschwörungsmythen in Krisenzeiten eine Rolle?

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Welche Rolle spielen antisemitische Verschwörungsmythen in Krisenzeiten?

Vortrag von Sigrid Richolt am 1. Oktober in der VHS Sachsenwald

Reinbek, 24.09.2020 – Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Krisen haben Verschwörungsmythen Hochkonjunktur. Schließlich geben sie eine scheinbar einfache Erklärung für komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge. Ihre zentrale Funktion besteht in der Herausbildung einer gemeinsamen Identität, in der die eigene Gruppe als die Guten und die Anderen als die Bösen erscheinen. Jüngstes Beispiel: Die Auseinandersetzung um die Hygienemaßnahmen in der Corona-Pandemie.

In der Regel greifen Verschwörungsmythen auf antisemitische Stereotype zurück, die auf einem Jahrhunderte alten negativen Bild von Jüdinnen und Juden beruhen. Sigrid Richolt, Referentin der landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus, zeigt anhand klassischer und aktueller "Verschwörungstheorien", warum diese nicht als Erklärung der Wirklichkeit taugen, sondern vielmehr als antisemitischer Mythos ein reaktionäres und rechtes Weltbild vorantreiben. Sie spannt dabei den Bogen von Mythen zum 11. September bis hin zu Behauptungen über die vermeintlichen Lügen der Schulmedizin.

Rahmenbedingungen

Termin und Veranstaltungsort: 1. Oktober 2020, 19:30 Uhr, VHS Sachsenwald

Karten sind im Vorverkauf in der VHS oder unter www.vhs-sachsenwald.de erhältlich.

Die Kosten des Vortrags belaufen sich auf fünf Euro.

 

Für diesen aber auch weitere Kurse können sich alle Interessierten unter www.vhs-sachsenwald.de anmelden. Informationen gibt es auch telefonisch unter 040 727 50580. Auf der Webseite ist außerdem auch das ausführliche Programm zu finden.

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