Reisen mit Klimaschutzbeitrag

„Gar nicht fliegen ist besser als fliegen und kompensieren. Fliegen und kompensieren ist besser als nur fliegen.“

Unserer Umwelt zuliebe kann man entweder ganz auf das Fliegen verzichten in dem man z.B. den Urlaub in der Nähe verbringt, mit Bus und Bahn verreist oder einfach seltener fliegt und dafür mehr Zeit am Urlaubsziel qualitativ verbringt. Obwohl der Flieger zum Wochenendshopping oder das alltägliche Pendeln angesichts der Klimaproblematik absoluter Unsinn ist, möchten nur wenige wegen Treibhausgasen auf den wohlverdienten Urlaub im Ausland verzichten. Vor allem wenn es darum geht, die Familie zu besuchen. Denn zur Familie in Übersee mit dem Tretboot zu fahren, steht natürlich völlig außer Frage.

Aus Klimasicht macht die „CO₂-Kompensation“ in so einem Fall Sinn, denn es gibt noch keine zumutbare Alternative, die weniger CO₂ verursacht.

Ihre Reise kompensieren

Bei einer CO₂-Kompensation wird berechnet, wieviel CO₂ durch eine Reise (z.B. Flug oder Kreuzfahrtschiff) freigesetzt wird und darauf basierend ein sogenanntes Ausgleichszertifikat gekauft. Dieses bestätigt, dass durch bestimmte Klimaschutzprojekte die gleiche Menge CO₂ gebunden wurde. So werden theoretisch durch die CO₂-Kompensation die eigenen Emissionen ausgeglichen.

Das ist zwar keine Lösung zum Klimaproblem, da sie an der eigentlichen CO₂-Quelle nichts nachhaltig ändert. Allerdings ist sie solange als zweitbeste Lösung nötig, wie keine bessere Lösung vorhanden ist. Es liegt dann an Ihnen, als Flugpassagier oder Kreuzfahrtgast vorab zu überprüfen, ob die Reise z.B. durch eine Videokonferenz oder zwei kurze Urlaube durch einen langen Urlaub ersetzt werden können.

Kompensation kann das Klimaproblem nicht lösen, weil sie nichts an den eigentlichen CO₂-Quellen ändert. Sie ist aber solange als zweitbeste Lösung notwendig, wie eine bessere Lösung noch nicht existiert. Es liegt beim einzelnen Flugpassagier, das eigene Verhalten zu überprüfen: Manchmal kann eine Flugreise etwa durch eine Videokonferenz ersetzt werden oder es wird ein langer Urlaub statt zwei kürzeren gebucht.

Sie möchten Ihre Reise kompensieren?

Es gibt mehrere Anbieter, über die eine freiwillige CO2-Kompensation möglich ist. Häufig werden dem Interessenten Projekte zur Auswahl gegeben, die sie mit der Kompensation unterstützen möchten. Wichtig ist zu beachten, dass die zu unterstützende Projekte das Gütesiegel "Gold Standard CER" tragen. Durch das Siegel wird gewährleistet, dass die Projekte nicht nur die Klimabilanz bedenken, sondern auch einen sozialen Nutzen haben oder die Artenvielfalt erhalten. Die Vorteile einer Kompensation kommen zur zum Tragen, sofern eine korrekte Abwicklung zur Erfassung und Ausgleich der gegebenen Treibhausgasmenge sichergestellt werden kann.

Mehr informationen zur Freiwilligen CO2-Kompensation gibt es auf der Homepage des Umweltbundesamtes. Hier klicken